Lernstationen

Exemplarisch veranschaulichen die Lernstationen praktische Wege der Umsetzung. Interaktive Lernformen regen zum Lernen an, vielfältige Kunstinstallationen laden zum Über-Denken ein, und Arbeitsmaterialen vermitteln globales Wissen und neue Handlungsperspektiven.  

Das ist nur die halbe Wahrheit

halbe_wahrheit„Das ist nur die halbe Wahrheit“ – ist ein autodidaktisch-konzipiertes Lernmaterial, das die eigene stereotyp-geprägte Wahrnehmung reflektiert. Oftmals neigen wir dazu, Situationen anhand gewohnter Schemata zu beurteilen. So liegt es nahe die Musikanten in der Einkaufspassage als perspektivlose Überlebenskünstler einzuschätzen. Könnte es sich nicht aber auch um junge Talente handeln, die damit versuchen ihr Studium zu finanzieren?

Das Lernmaterial arbeitet mit genau diesen Verhaltensweisen. Die Vorderseite der Tafel zeigt einen Bildausschnitt, dessen Inhalt nichts mit der eigentlichen Aussage des Originalbildes auf der Rückseite der Tafel zu tun haben. Die Konfrontation mit stereotypgeprägten Wahrnehmung soll anleiten, den eigenen Interpretationsrahmen zu erweitern und zum Perspektivwechsel anregen.

Ein Blick auf die Welt

blick_weltUnsere „Weltkugeln“ sollen der Veranschaulichung verschiedener Aspekte dienen. Wir beschränken uns hierbei auf die Kriterien „Lesefähigkeit Erwachsener“, „Armut“, „Kinderarbeit“ und „Großstädte“. Diese Begrifflichkeiten sind vielen von uns bekannt, jedoch können wir uns dessen Dimensionen oftmals nur schwer vorstellen. Deshalb entstand die Idee diese Kriterien graphisch  und anschaubar darzustellen, um eine bessere Vorstellung darüber zu erhalten.

Ich packe meinen Koffer…und was nimmst du mit?

Das alltägliche Leben bietet uns einen bunten Strauß kulturell vielfältiger Impressionen. Ob der Einkauf beim chinesischen Obst- und Gemüsehändler oder das gemeinsame Essen mit der Familie beim Italiener – Vielfalt durchzeichnet unser Leben. Die Lernstation kulturelle Vielfalt setzt sich aus einzelnen Bausteinen zusammen, die alle darauf abzielen, die kulturelle Vielfalt des Alltags als Ressource wertzuschätzen. Dieser bunte Strauß Unterschiedlichkeit sollte genutzt werden, um neue Perspektiven zu erfahren und eigene Denk- und Verhaltensmuster zu überdenken.

Das gewaltige Quartett

Recycling mal anders

Portmonnaie Faltstation: Nicht aller Müll muss wertlos sein… Diese Bastelanleitung zeigt eine sinnvolle Weiterverwertungsmöglichkeit für leere Getränkekartons – und läßt Recycling erfahrbar werden!

Menschenrechtsdomino

Anhand des altbekannten Dominos können hier die 30 Artikel der
Menschenrechte spielreisch erlernt und durch die Kombination mit
praktischen Beispielen verstanden und durchdrungen werden. Das
Menschenrechtsdomino besteht aus einem Anleitungsblatt mit den 30 Artikeln
der Menschenrechte, sowie 30 Dominosteinen. [siehe MAterialien][Download siehe Materialien]

Wasser lassen

Die Lernstation Wasser lassen trägt dem Umstand Rechnung, dass Wasser das blaue Gold der Zukunft darstellt. Trotz Trinkwassermangel in einigen Regionen der Erde werden in Deutschland rund 4.000 Liter Wasser verbraucht – pro Kopf. Das meiste ist sogenanntes virtuelles Wasser, welches für die Herstellung westlicher Konsumgüter und Luxusprodukte vor allem in anderen Ländern verwendet wird und der dort heimischen Bevölkerung oftmals fehlt. Mit Hilfe der Lernstation Wasser lassen wird versucht, virtuelles Wasser greifbar zu machen und die Wassermengen, die für die Produktion von Konsumartikeln benötigt werden, mit anschaulichen Beispielen aus dem Leben erfahrbar zu machen.

Das Meinungsbarometer Frieden/Krieg

Mit dem Meinungsbarometer kann auf der Grundlage unterschiedlicher Zitate und Thesen eine erste individuelle und gemeinsame Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen der Friedenspädagogik angeregt werden. Die Übung sensibilisiert für das Thema und ist gut als Einstieg in eine Unterrichtseinheit geeignet, da (erste) eigene Positionen zum Thema damit ausgelotet und entwickelt werden können.

Kinderrechte-Quartett

Wichtige Artikel der UN-„Konvention über die Rechte des Kindes“ sind in diesem Quartett veranschaulicht worden. Ein Quartett beinhaltet eine Kurzfassung des Artikels sowie ein Foto, eine kleine Geschichte und eine Zeichnung, die den Artikel veranschaulichen sollen. Die Spieler werden zu einer aktiven Auseinandersetzung mit wichtigen Inhalten der Kinderrechtskonvention und ihrer Bedeutung für jeden Einzelnen angeregt, indem sie beim Spiel miteinander ins Gespräch kommen. Mit Beispielen aus der eigenen Erfahrungswelt kann dieser mögliche Einstieg in das Thema Kinder-/Menschenrechte im Anschluss ergänz werden.

Der Konfliktchancenordner

Ein Methodenordner für das Konflikttraining vor allem im Schulunterricht, der bei den individuellen Erfahrungen mit Konflikten ansetzt und Raum bietet für das Erproben  kreativer Lösungsansätze. Aus dem Zivilcouragetraining und der Theaterpädagogik Augusto Boals werden verschiedene Methoden vorgestellt, mit deren Hilfe wir Streitigkeiten besser verstehen  lernen und ihren gewaltfreien Austrag üben können. Durch den Aufbau des Trainings in drei Phasen kann, in drei Doppelstunden, an verschiedenen thematischen Schwerpunkten spielerisch gearbeitet werden.
Wenn wir Strategien und Möglichkeiten entdecken, Konflikte im kleinen, im zwischenmenschlichen Bereich friedlich zu lösen, befähigt uns das auch, diese Lösungen in größeren Zusammenhängen anzuwenden.

[Download siehe Materialien]

Weltspiel

Das Weltspiel soll auf spielerische Art und Weise vermitteln, dass auf der Welt ungleiche Verteilungsverhältnisse vorherrschen. Anhand von Energieverbrauch, Bevölkerung, Internetpreisen und Pro-Kopf-Einkommen werden diese beispielhaft dargestellt. Auf diese Weise soll ein Problembewusstsein geschaffen und Fachkompetenz erworben werden.

Zukunftsbaum

An den Baum der Zukunft kann jeder eigene Ideen für die zukünftige Gestaltung einer gerechteren Welt anhängen.

Umgang mit Stereotypen

Stereotype werden in dieser Lernstation als globale Herausforderung dargestellt. Aus diesem Grund geht diese Darstellung über die ‚einfache‘ Vorstellung der Länderstereotype hinaus. Diese Lernstation hat das Ziel, die Besucher auf Existenz, Formen und Wirkungen von Stereotypen in unserem Alltag aufmerksam zu machen. Denn ein bewusster Umgang mit Stereotypen kann einen wesentlichen Beitrag zu einem respektvollen und  friedlichen Zusammenleben in einer globalisierten Welt leisten.
[siehe auch Unterrichtsmaterialien Stereotype]

Die Vereinten Nationen als Weltorganisation

Die Vereinten Nationen sind ein der Versuch einer Weltorganisation und insofern ein Beispiel für ein epochales Schlüsselproblem  anhand welchem sich ein angemessen komplexes Bild der Welt anzueignenen ist. Dieses Plakat steht im Zusammenhang mit der Darstellung der UN-Freidenseinsätze.

Zeitstrahl: UN-Friedenseinsätze

Das Ziel dieses Bereiches ist eine Wissensvermittlung über Weltorganisation am Beispiel der UN.Hierbei geht es einerseits um die Vorstellung der UN als Weltorganisation, andererseits um die Aufdeckung von Zusammenhängen zwischen Globalisierung und Weiterentwicklung von Weltorganisationen und um das Bewusstmachen der Vernetzung von verschiedenen Organisationen bzw. der globalen politischen Zusammenarbeit. Die Auseinandersetzung mit den Friedenseinsätzen der Un sind ein Thema an sich, exemplarisch lässt sich daran aber auch eine Vorstellung von „Entwicklung“ erarbeiten.

Wegweiser globaler Schlüsselprobleme, Zukunftsbox und Weltbürgerkoffer

Die  Lernstation Weltbürger untergliedert sich in zwei Teilbereiche:
Der erste Bereich besteht aus dem Wegweiser globaler Schlüsselprobleme, dem Weltbürgerkoffer und der Zukunftsbox. Das Ziel ist eine gedankliche und spielerische Auseinandersetzung mit dem Konzept des Weltbürgers. Es soll nicht nur die Aufmerksamkeit auf die aktuellen Problemlagen der Welt gelenkt werden, sondern auch der Idee des Weltbürgers mit anfassbaren Materialien Gestalt verliehen werden. Zusätzlich kann durch Reflexion über die gesammelten Eindrücke eine eigene Meinung zur Frage „Wie sehen Sie die Welt in 50 Jahren?“ abgegeben werden.Der zweite Bereich unserer Lernstation teilt sich auf in ein Plakat über Die Vereinten Nationen als Weltorganisation und einen Zeitstrahl zu den UN-Friedenseinsätzen.

Postkoloniale Perspektiven: Die Entdeckung der neuen Welt

Das Symbol des maíz soll aus dem Blickwinkel des Eroberers und des Eroberten retrospektivisch dargestellt werden, sowie aus dem Blickwinkel multinationaler Konzerne und aus der Sicht der Kleinbauern, prospektivisch.

  • Nal Tel: alte, wiederentdeckte Maissorte –> (Kleinbauer)
  • Mon 836: Genmanipulierte Maissorte –>( Monsanto)
  • Theosinte: Urfrom des Mais –> (Eroberter)
  • Vorarlberger Riebelmais —> in Europa heimische Maispflanze –> (Eroberer)